Gerne würde ich meine Arbeit im Rat fortsetzen – dies geht aber nur mit Euren Stimmen für GUT Köln.
Seit elf Jahren bin ich Kölner Ratsmitglied, seit elf Jahren macht mir die Arbeit im Rat großen Spaß. Neben kritischen Stimmen, bekomme ich auch viel positives Feedback für unsere Arbeit im Rat. “Unsere”, da uns all die Jahre auch immer eine Wählergruppe zur Seite stand. “Uns” aber auch, da wir seit der Wahl 2014 eine Gruppe im Rat bilden, seit 2015 zusammen mit Tobias Scholz die Ratsgruppe GUT.
Gerne würde ich auch in Zukunft meine Arbeit fortsetzen. Ich möchte Ansprechpartner bleiben, gerade für die, die bei größeren Fraktionen nicht immer Gehör finden. Sei es weil ihr Thema vielleicht zu sehr “Nische” ist, oder andere Parteien ihr Thema nicht ernst nehmen.
Als ich 2009 in den Rat gewählt wurde, war es für mich ein Sprung ins kalte Wasser. Im Laufe der Jahre habe ich es gelernt mich sicher in Rat und Verwaltung zu bewegen. Seit 2014 arbeite ich halbtags als Referent für unsere Ratsgruppe. Diese Professionalisierung unserer Arbeit (wir konnten noch drei weitere Teilzeitstellen einrichten) erscheint mir weiterhin dringend geboten. Wer Veränderungen erreichen möchte muß Mehrheiten bilden können. Und Mehrheiten bildet man am besten durch Überzeugung, gute Anträge und gute Kenntnisse der Strukturen. All dies ist rein ehrenamtlich kaum zu schaffen. Daher haben auch alle andere Fraktionen, neben ihren rein ehrenamtlichen Ratsmitgliedern selbstverständlich auch Fraktionsmitarbeiter*innen, darunter auch Ratsmitglieder.
Nach Unterschieden zu anderen “kleinen” Wählergruppen oder Parteien gefragt, antworte ich oft, dass ich gerne Teil dieses “Systems” bin und ich es nicht grundsätzlich in Frage stellen möchte. Angesichts der Gefährdung der Demokratie weltweit, bin ich froh dass wir solch ein stabiles System haben. Dies bedeutet nicht, dass wir es nicht verbessern können. Aber mit Begriffen wie “System Change” oder “Selbstermächtigung” bin ich vorsichtig.
Überhaupt die Sprache. Viele schimpfen über “die Politiker” (die sich nur die Taschen voll machen wollen) und konstruieren so mit eine Kluft zwischen Bürger*innen und solchen die sich eben auch politisch engagieren. “Parteien” werden als Grundübel dargestellt, und am besten regiert ab morgen der gesunde Menschenverstand. Menschen, denn Politiker*innen sind ja keine.
Mein an Euch gerichteter Wunsch meine Arbeit fortzusetzen zu können, bedeutet aber nicht, dass nur ich alleine diese Arbeit leisten kann.
2009 war ich alleine im Rat, und bot zur “Halbzeit” unserem Listenplatz 2 eine Rotation an, dies wurde aus beruflichen Gründen nicht angenommen.
2014 kandidierte ich bewusst nicht als Spitzenkandidat, damit auf alle Fälle mindestens eine neue Person aus unserer Wählergruppe in den Rat kommt.
2020 nun kandidiert für GUT Köln Karina Syndicus auf Platz eins, ich auf Platz zwei, auf den Plätzen drei, vier, fünf … kandidieren viele neue sympathische Leute. So wollen wir einerseits meine Erfahrung nutzen (“Wissenstransfer”), andererseits stellen wir so sicher, dass unsere Mitglieder den Rat verjüngen und erneuern – zugleich bekommen sie die Chance sich in einem tollen Team einzuarbeiten.
Wenn Euch daran gelegen ist, dass wir unsere Arbeit fortsetzen können: Dies geht nur mit Eurer Stimme! Ihr allein entscheidet über die Zusammensetzung des Kölner Rates für die nächsten fünf Jahre. Sollen wir weiterhin mit “an Bord” sein – dann wählt am 13. September bitte GUT Köln!